Wir Menschen „verschönern“ gerne etwas. Die Wohnung. Das Haus. Uns selbst. Oder wir umgeben uns mit etwas Schönem.
Also ist Schönheit ein Grundbedürfnis? Ich meine: Ja.
Wie Liebe und Glück. Wenn wir Menschen dies tun, dann geht es uns einfach besser.
Warum widme ich mich diesem Thema ausführlich?
Es heißt doch immer, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Und damit wäre schon alles gesagt. Es ist Zeit für ein Geständnis. Ich habe mein Empfinden für Schönes meinen Eltern zu verdanken. Ästhetik, die Lehre der Schönheit, hat mich erwischt, seit ich zum ersten Mal ganz bewusst durch mein Elternhaus gegangen bin. Da war ich Teenager. Das Haus war seiner Zeit weit voraus, heute sage ich, es ist zeitlos. Gebaut aus Sichtbeton, heute ein gefragter Werkstoff. Damals beinahe ein Skandal. Und auch die Innenräume – wobei, es gab so gut wie keine Räume – sehr modern und trotzdem zum Wohlfühlen.
Da hat es mich gepackt. Anfänglich geleitet von meinen Eltern, die mir den Sinn für Schönes in all seinen Facetten näherbrachten. Sei es in der Architektur, beim Reisen, in Begegnungen. Selbst habe ich später noch viele weitere Aspekte für mich entdeckt: Die Schönheit der Seele, jeden Lebensalters, des Findens, des Moments, des Analogen, eines Kunstwerks, des Menschen, der Natur. Schönheit berührt und beglückt mich. Ja, mein „Nucleus accumbens“ erfreut sich beim Anblick der Linien eines Porsche 911. :)
Ich wäre nicht die Psychologin aus Leidenschaft, wenn dahinter nicht auch noch etwas Anderes stehen würde:
Ein glücklicheres Leben zu führen.
Die Philosophie meint nämlich dazu, dass das höchste Ziel eines Menschen ein schönes, erfülltes und lustvolles Leben zu führen, ist. Denn nur dann können wir Schönheit in all ihrer Vielfalt wertschätzen. Schönheit als Quelle der Lebenskunst. Wir finden Schönheit aber auch in uns selbst, wenn wir bereit sind, zu sehen und zu erkennen.
Ich lade Sie ein und nehme Sie in dieser Serie mit ...
... um gemeinsam hinter den Zauber der Schönheit zu blicken. Wir werden eintauchen in die Philosophie der Schönheit. Sie werden wichtige Erkenntnisse der Attraktivitätsforschung kennenlernen. Ab und an werden wir eine Verschnaufpause machen und nachdenken, was Schönheit FÜR UNS ist, was sie MIT UNS macht und was sie mit der GESELLSCHAFT zu tun hat. Gehen wir spannenden Fragen wie diesen auf die Spur ...
Warum ist Schönheit so wichtig?
Welche Rolle spielt dabei Selbstoptimierung?
Was ist vom Schönheitskult unserer Tage zu halten?
Ist unsere Epoche die erste, die so fixiert ist auf Schönheit?
Wie entsteht ein zeitloses Design eines Autos oder Möbelstücks?
Ist vielleicht alles nur Geschmackssache?
Hat die Psychologie Regeln für Schönheit?
Und ist Schönheit immer etwas Visuelles?
Bevor wir uns nun aufmachen, möchte ich definieren, was unter dem Begriff „Schönheit“ zu verstehen ist. Aber kann es überhaupt einen allgemeingültige Definition geben? Zunächst ist Schönheit tatsächlich ein subjektiver Eindruck, wenn Menschen etwas bewerten.
Die Psychologie definiert "Schönheit als Eigenschaft eines Menschen, eines Tieres, einer Idee, eines Objekts oder eines Ortes, die eine wahrnehmbare Erfahrung oder Empfindung von Genuss oder Zufriedenheit bietet."
Diese Vielfältigkeit fasziniert mich. Die Serie „Die Psychologie der Schönheit“ wird vom Äußeren und Inneren des Begriffs handeln. Und damit ein gutes Stück hinter den Zauber der Schönheit kommen.
Wird die Schönheit dadurch an Verve einbüßen?
Das ich nicht lache!
Fortsetzung folgt. Bleiben Sie dran. >> Anmeldung zum Newsletter