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Die Leidenschaft im eigenen Tun – meine beständige Quelle fürs Erleichtern und Erhellen.

Ein ausführliches Interview

Gudrun Langbauer, Psychologin, Dozentin, Speakerin
Interview

Gudrun Langbauer im Gespräch

Was fasziniert Sie an Ihrem Fachgebiet der Psychologie?

Von jeher hat mich das Erleben und Verhalten von Menschen interessiert. Eintauchen in das Leben von Patient*innen. Verstehen, warum dieser Mensch das ist, was und wie er ist. Warum ist jemand an einem bestimmten Punkt in seinem Leben abgebogen? Ich verwende hier auch gerne das Wortspiel: Meine Patienten sind ver-rückt, im Sinne von aus ihrer Mitte gerückt, aus der Bahn geworfen.

Die Psychologie widmet sich Themen des alltäglichen Lebens wie Entscheidungsfindung, Schlaf, Altern, Gesundheit und vieles mehr. Psychologie ist eine der komplexesten Wissenschaften. Oft sieht es so aus, als wäre alles nur eine Frage des gesunden Menschen­verstandes. Unter der Oberfläche verbirgt sich eine Disziplin voll von subtilem und facettenreichem Wissen. Und gerade diese Vielfältigkeit entspricht meinem Wesen.

Psychologie ist „Seelenkunde“. Die Seele ist für mich, was den Menschen zum Mensch macht: Die Gedanken, Gefühle, Wünsche, Fantasien, Erinnerungen, Ethik und Moral. Und mich interessiert auch die biologische Seite dahinter. Ohne Gehirn ist alles nichts: Wenn Sie wollen, nennen Sie mich neu(ro)gierig. Psychologie ist aufregend! Kaum ein anderes Fach bereichert uns als Mensch derart, ermöglicht uns zu wachsen und das Leben viel breiter wahrzunehmen.

 

Es ist ein Abenteuer!

Was treibt Sie an?

Was verstehen Sie unter "Erleichtern und Erhellen"?

Love what you do. Dieses Motto trifft auf mich vollkommen zu. Nebst meinem großen Interesse an der Psychologie in all ihrer Vielfalt liebe ich es, in die Welt von Menschen einzutauchen. Kein anderer Beruf ist so nah an der Seele dran, wie meiner als Psychologin. Zu (er)klären, warum sich jemand in einer Situation so verhalten, warum die Dinge so sind, wie sie sind.

 

Und da kommt das Erhellen ins Spiel. Dadurch, dass ich Patient*innen die Ursachen ihrer Verhaltensweisen erklären kann – zu Hilfe kommen mir dabei wissen­schaft­lich standardisierte Testverfahren zur Diagnostik – bringe ich für sie „Licht ins Dunkel“. Ich belasse es aber nicht beim Erhellen. Denn im nächsten Schritt erarbeiten wir gemeinsam Strategien, um einen Umgang mit der Erkrankung und den störenden Verhaltensweise zu finden. Und das führt mich zum Erleichtern. Oft scheint es für einen Patienten, eine Patientin denkunmöglich, mit ihrer herausfordernden Situation je umgehen zu können. Durch meine gelebte Leichtigkeit und meine Fähigkeit, rasch auf den Punkt und zu Lösungsansätzen zu kommen, erleben sie bald wieder hoffnungsvolle Momente. Sodass das einst Unlösbare lösbar gemacht wird. Meine mitunter unkonventionelle, spontane, humorvolle Art und Weise sowie mein vielseitiges Interesse an den Facetten des Lebens sind jene Zutaten, die den Funken zu meinen Patient*en überspringen lassen.

 

Auch ist es mir ein großes Anliegen, im Lehren komplexe Lerninhalte auf anregende, spannende Weise zu simplifizieren und damit für meine Student*innen Faktenwissen zu erhellen und ihr Lernen zu erleichtern.

Welche Ausbildungen haben Sie absolviert?

Ich habe an der Universität Wien Psychologie studiert und anschließend die fachspezifische Ausbildung zur Klinischen- und Gesundheitspsychologin (postgraduelle universitäre Lehrgänge) absolviert.

 

Bereits früh in meinem Studium wurde mein Interesse für das Gehirn geweckt. Seine Funktionsweise und wie es beispielsweise nach einem Unfall wieder weitgehend funktionstüchtig wird. Da lag es nahe, mich darin weiter zu spezialisieren und erlangte im Rahmen eines Masterstudiums an der Donau-Universität Krems den Master of Science Neurorehabilitation. Und bin damit auch Neuropsychologin.

 

Im Laufe meines Lebens wuchs mein Interesse am Alter und dem Altern. Einer Zielgruppe, der ich ja selbst angehöre. :) Folglich entschloss ich mich, auch auf diesem spannenden Fachgebiet umfassende Kompetenzen zu erwerben und so bin ich als Gerontopsychologin tätig.

Das ist eine wesentliche Frage. Auch ich erlebe es, dass es in der Gesellschaft nicht eindeutig ist, was wer wie macht. Da braucht es sicher noch Aufklärungsarbeit.

 

Der Psychiater, die Psychiaterin oder genauer gesagt Facharzt/Fachärztin für Psychiatrie hat ein Medizin­studium mit einer anschließenden Facharztausbildung abgeschlossen. Das Tätigkeitsfeld umfasst dabei die Erstellung von Diagnosen psychiatrischer Erkrankungen wie Depression, Angst, Schizophrenie, ... sowie die medikamentöse Behandlung dieser Störungsbilder.

 

Die Psychologin, der Psychologe hat ein universitäres Studium der Psychologie absolviert. Es obligt der Psychologie, Diagnosen mittels wissenschaftlich fundierter Verfahren zu erheben – hinsichtlich Persönlichkeits­merkmale, psychische Veränderungen, Leidenszustände, Verhaltensstörungen und auch Leistungsfähigkeit. Darauf aufbauend unterstützen Psycholog*innen durch entlastende Gespräche oder psychoedukative Maßnahmen zur Verhaltensänderung. Eine zunehmende Spezialisierung der Psychologie eröffnet Patient*innen eine Vielzahl fachspezifischer Interventionen (Kinder, Geriatrie, Neurologie, Onkologie, Schmerz, Notfall).

 

Der Psychotherapeut, die Psychotherapeutin hat nach Erlangung einer Grundqualifikation (Psychotherapeuti­sches Propädeutikum) eine fachspezifische Ausbildung in einer der anerkannten Therapieschulen absolviert. Diese Ausbildung befähigt, bei umfassenden Lebensfragen oder auch diagnostizierten Störungsbildern Menschen längerfristig zu begleiten.   

Erklären Sie uns doch den Unterschied zwischen Psychologe*, Psychotherapeut* und Psychiater*.

Wobei kann
die Psychologie helfen?

Überall dort wo es auf die Qualität des menschlichen Handelns ankommt. Beispielsweise in der täglichen Arbeit, in der Familie, im Gesundheitswesen, beim Sport ... kann Psychologie hilfreich sein.

 

Wenn Menschen ein Verhalten an sich bemerken, das gegen den Strich bürstet. Auch sehen sich Menschen durch besondere Herausforderungen in ihrem Leben, in ihrem Glück, in ihrer Lebenszufriedenheit bedroht. Selbst intelligente, vernünftige, verantwortungsvolle Menschen sind davor nicht gefeit und können sich manchmal äußerst irrational verhalten. Psychologie kann mit ihren vielfältigen Tools wesentlich zur Erhellung, Erleichterung und Lösung beitragen.

Nachdem ich ein sehr umfassendes Portfolio habe, möchte ich diese Fragen nach meinen einzelnen Spezifikationen beantworten. Wobei es dabei durchaus Überschneidungen gibt. Erwähnenswert ist, dass sich meine Tätigkeit ausschließlich auf Erwachsene bezieht.

 

Als Klinische Psychologin stehen mir für die Diagnostik sämtlicher psychischer Störungsbilder (wie Angst, Depression, ...) standardisierte Testverfahren zur Verfügung. Im Anschluss wird – in Absprache mit dem Patienten – ein Therapieplan erstellt: Braucht es zur Linderung ein Medikament? Dann verweise ich auf Fachärzte. Braucht die Patient*in eine Psychotherapie? Oder ist es mir möglich, die Patient*in in ihrer Erkrankung psychologisch zu unterstützen.

 

Als Neuropsychologin steht mir eine ausgefeilte psychologische Diagnostik in Bezug auf die Hirnleistung zur Verfügung. Ich erhalte ein Bild der Stärken und Schwächen des Denkvermögens. Darauf aufbauend erstelle ich ein individuelles kognitives Training. Auch in diesem Bereich der Neuropsychologie vermittle ich den betroffenen Kompetenzen, um den Alltag bestmöglich wieder leben zu können.

 

Als Gerontopsychologin berate, behandle und unterstütze ich ältere und alte Menschen, mit dem Ziel, die Lebensqualität und Selbstbestimmtheit im Prozess des Alterns bestmöglich zu erhalten, zu fördern oder wiederherzustellen. Wobei meine Interventionen stets ressourcenorientiert erfolgen. Einen weiteren wesentlichen Bereich betrifft die Vorbereitung und den Eintritt in die Lebensphase "wenn das Wochenende 7 Tage hat". Ich erlebe diese Zeit des Übergangs vom Arbeits- in das Pensionsleben bei vielen Menschen als sehr belastend. Ziel ist es, rechtzeitig die Perspektive zu wechseln, sich nicht ausschließlich über die berufliche Tätigkeit zu definieren und Alternativen der Selbstdefinition zu finden.

 

Zu guter Letzt als Gesundheitspsychologin stehen Psychoedukation und Verhaltensänderungen im Sinne der Prävention im Fokus meiner Tätigkeiten wie Raucherberatung, Erlernen von Entspannungsverfahren, Stärkung des mentalen Wohlbefindens und vieles andere mehr. All diese Interventionen mit dem Ziel, einen Lifestyle zu pflegen, der zu einem Mehr an gesunden Jahren führt.

Nach welchen Kriterien kann oder sollte man Sie aufsuchen?

Was ist Ihnen in der Behandlung Ihrer Patient*en besonders wichtig?

Dazu möchte ich zwei Aspekte hervorheben:

meine Fachkompetenz als Psychologin sowie das Interesse an meinen Patient*innen.

Meinen Patientinnen und Patienten soll eine kompetente Psychologin für die zahlreichen Facetten menschlichen Handelns gegenübersitzen. Eine Psychologin, die am letzten Stand der Wissenschaft beratet und behandelt. Damit die Patient*innen letztlich das bekommen, was für sie wichtig und richtig ist.

 

Zum anderen sind Interesse, Neugierde am Menschen und ein gutes Einfühlungsvermögen für mich wichtige Qualitäten. Flexibilität gehört ebenso dazu. Damit meine ich, dass ich stets darauf achte, dass all meine Interventionen zum Leben und zum Alltag meiner Patient*innen passen. 

Wir begegnen Psychologie in allen Bereichen der Gesellschaft. Kein Krimi, keine Talkshow, keine Reportage oder medizinische Beratung ist vollständig, wenn nicht auch psychologische Aspekte berücksichtigt werden. Das Design eines Autos, die Wahl unserer Kleidung, die Anordnung von Bildern in einem Museum, unser Einrichtungsstil – all das wird von der psychologischen Forschung untersucht. Aber auch im Management, im Sport und in der Werbung geht's nicht mehr ohne Psychologie. Wenn Sie zu einem bestimmten Produkt greifen, steckt ganz viel dahinter. Und das sagt ja auch wieder etwas über Sie aus.

 

Psychologie ist sowohl eine reine als auch angewandte Wissenschaft. Sie versucht unser Verhalten und die grundlegenden Mechanismen, die unsere Gedanken, Ideen und Gefühle beeinflussen, zu verstehen. Darüber hinaus, versucht Psychologie, die menschlichen Probleme zu lösen. Und ist als solche interdisziplinär mit Anatomie, Medizin, Psychiatrie und Soziologie ausgerichtet. Aber auch Ökonomie, Zoologie und Mathematik zeigen hier Querverbindungen.

Abenteuer Psychologie! Aber das erwähnte ich ja schon.

Wie nehmen Sie den Stellenwert der Psychologie heute wahr?

Wie begegnen Sie Vorurteilen gegenüber der Psychologie?

Viele Menschen haben immer noch Vorurteile, wenn sie zu einem Psychologen gehen.

Wie begegnen Sie diesen?

 

"Seelenklempner"... egal ob Psychologe, Psychiater, Psychotherapeut. Allein das "Psy..." im Berufstitel macht diese Berufsgruppen höchst verdächtig. „Das sind ja die, wo du aufpassen musst, was du sagst, weil sonst bekommst du eine Gehirnwäsche“.

 

Ich erlebe es, dass Menschen vermehrt Hilfe bei psychischen Problemen oder Lebensthemen durch einen "Psy..." in Anspruch nehmen. Jedoch scheint es leider immer noch mit einer gewissen Stigmatisierung verbunden zu sein.

 

Diese Skepsis nehme ich ernst. Und versuche zunächst die Gründe zu hinterfragen. Haben Sie schlechte Erfahrungen gemacht? Woher beziehen Sie ihr Wissen? Ich ermutige die Patientinnen und Patienten, sich darauf einzulassen und mache sie neugierig auf sich selbst. Denn wer will sich nicht selbst besser kennenlernen? Wer möchte nicht einfühlsamer werden? Wer möchte nicht seine starren Sichtweisen ändern?

 

Durch meine Kommunikation auf Augenhöhe erleben meine Patient*innen, dass auch Psychologen und andere "Psys..." am Ende des Tages auch nur Menschen sind. Aber eben Menschen, die an anderen Menschen interessiert sind.

Mein Motor der Wissensvermittlung steht fast nie still. Denn ich engagiere mich sehr gerne in der Aus- und Weiterbildung für meine jüngeren Kolleg*innen. Ich selbst hatte das Glück, in Herrn Univ. Prof. Dr. Giselher Guttmann einen Mentor zu finden, der während meines Studiums an der Universität Wien meine Neugierde für das weite Spektrum der Psychologie und das Gehirn geweckt und damit einen wesentlichen Grundstein für meine berufliche Leidenschaft gelegt hat. Daher weiß ich, wie wichtig gute, engagierte Wissensvermittler sind. 

 

Beim impliziten Wissenstransfer gebe ich meine Erfahrungen und die daraus erfolgten Handlungen weiter. Und immer dann, wenn „ich aus dem Nähkästchen plaudere“, bemerke ich, wie groß das Interesse meiner Zuhörerschaft ist. Denn etwas ist mir stets wichtig in all meinen Lehrtätigkeiten: die Alltagsrelevanz. Die Kunst, oder nennen Sie es Gabe, wissenschaftliche Erkenntnisse in den Alltag zu übersetzen ist DER Benefit für meine Student*innen. Und wenn dies auch noch humorvoll geschieht, sprechen ich auch die Emotionen meiner Zuhörerschaft an und sorge damit für bleibende Erinnerung.

 

„Working out loud“ ist schließlich auch eine Win-Win Situation. Ich selbst muss reflektieren, was genau ich vermitteln will, welche Impulse ich konkret setzen möchte. Und nicht zuletzt erhalte ich auch etwas von meinen Studenten zurück: neue Ideen und Perspektiven, ergänzende Anregungen und auch Verbesserungsvorschläge. Somit schärfe ich durch die Tätigkeit der Wissensvermittlung auch mein eigenes Profil.

 

Für mich geht es in diesem Kontext um viel mehr, als reine Weitergabe von Informationen.
Docere. Delectare. Movere. (Lehre. Unterhalte. Bewege.) – der Kompass meiner Wissensvermittlung.

Sie geben gerne Ihr Wissen weiter. Warum ist Ihnen das wichtig?

U.a. auch in den Online-Sessions von:

Wie sind Ihre Erfahrungen mit Zoom & Co?

Eine sehr aktuelle Frage. Die Pandemie hat das Tor für viele Kommunikationskanäle geöffnet. Bis dahin war es beinahe undenkbar, dass die Psycholog*in nicht den Raum betritt, sondern aus dem PC spricht. Dass Vorlesungen an Universitäten online stattfinden, kannte man bis dahin in unseren Breiten auch nicht. Beides unvorstellbar.

 

Wie kann ich aus dem Monitor heraus eine vertrauensvolle Basis zu Patient*innen herstellen? Wie kann ich einen virtuellen Hörsaal mit Student*innen führen, ohne dass diese gleich wieder off-line gehen? Wissen Sie was? Es geht! Und gut noch dazu! Sicher kommt mir hier meine ausgeprägte Affinität zur Technik zugute. Aber auch meine Neugierde, mal etwas Neues  auszuprobieren. Ich will hier gar nicht über die Vor- und Nachteile, die es auch gibt, im Detail sprechen. Ich kann Ihnen nur sagen, was mir meine Patient*innen und Student*innen als Feedback geben: „Wow! Diese Präsenz! Ich hatte die ganze Zeit über das Gefühl, als würden Sie neben mir stehen. Ich habe ganz vergessen, dass wir über einen PC kommunizieren.“

Was raten Sie Menschen, wenn sie sich bei einem Psychologen Hilfe holen? Gibt es eine Art „Gütesiegel“ für Psycholog*en? Woran erkennt man einen „guten“ Psycholog*en?

 

Auch das ist eine sehr gute und wichtige Frage. Ganz wesentlich ist, dass die „Chemie“ stimmen muss. Achten Sie darauf, ob Sie sich verstanden und gut aufgehoben fühlen. Denn es ist die Beziehung zwischen Patient*in und Psycholog*in, die über den weiteren Behandlungsverlauf essenziell ist. Natürlich wird bei jedem Menschen die psychologische Betreuung anders verlaufen. Aber erste Erfolge sollten sich schon nach wenigen Einheiten zeigen. Daher ermutige ich meine Patient*innen von Anbeginn an, auftretende Probleme in der Zusammenarbeit mit mir anzusprechen. Auch ist mir eine Zielvereinbarung besonders wichtig. Denn es hat auch etwas mit Kosten und Zeit zu tun. Dabei ist mein Motto: „Solange wie nötig, so kurz wie möglich."

Gibt es ein "Gütesigel" für Psycholog*en?

Wann sprechen Sie von einem Behandlungs­erfolg?

Wenn es in der Zusammenarbeit mit einem Patienten, einer Patientin, beispielsweise gelungen ist, das störende oder beeinträchtigende Verhalten durch psychologische Techniken mit der Zeit aufzulösen. Oder zumindest so zu verändern, dass der Patient eine deutliche Erleichterung, Verbesserung, Aktzeptanz erfährt.

 

Im Fall von chronischen Erkrankungen, wenn der Patient, die Patientin, gelernt hat, die Beeinträchtigungen anzunehmen und trotz bleibender Limitationen wieder zu einer Lebensqualität findet.

 

Im Falle von begleitenden Angehörigen sehe ich einen Erfolg dann, wenn durch gewonnenes Verständnis für die Erkrankung und deren Auswirkungen ein konfliktfreierer Umgang in der Betreuung möglich ist. Und wenn diese Angehörigen dabei nicht auf sich selbst vergessen.

Ich versuche nach den 5 L's zu leben:

1 – Lachen

Eine positive Grundeinstellung dem Leben gegenüber. Die Lachfalten riskiere ich gerne.

2 – Lieben

Soziale Kontakte pflegen. Nicht nur im "Gesichtsbuch" (auch Facebook genannt).

3 – Laufen

Egal ob Laufen, Walken, mit dem Hund gehen, Wandern, Tennisspielen, Seglen, Surfen, Schifahren, Golfspielen, Boxen, Squash, Badminton, Rudern. Hauptsache Bewegung – insbesondere im Freien. Und aus dem Schweinehund ein Schoßhündchen zu machen – dafür gibt's Personal Trainer.

4 – Lernen

Immer neugierig sein auf das Leben. Nicht den Anschluss verpassen. Wer aufhört zu lernen, fällt zurück – wie beim Rudern.

5 – Leichte mediterrane Kost

Allen voran die Italienische Küche. Nun, gegen ein Schnitzerl hie und da ist natürlich nichts einzuwenden.

 

Über allem steht für mich:

Das Leben muss auch genossen werden.

Ein Leben, das keinen Genuss bietet,

darf sich nicht Leben nennen.

Haben Sie abschließend einen persönlichen Tipp für psychisches Wohlbefinden?

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